Und zwar bei ihrem alkoholfreien Bier. Während man vor ein paar Jahren noch förmlich erschlagen wurde von dem intensiven Hopfenaroma beim Öffnen der Flasche (was auch das einzige Charakteristikum dieses Getränks war), ist davon nun nichts mehr übrig.
Klar, Hopfen ist halt ein Kostenfaktor. Man darf deshalb wohl getrost annehmen, daß man es hier mit der üblichen Schlipsträgerdoktrin "effizienter produzieren" zu tun hat (übersetzt: "Wir wollen mehr dran verdienen, es aber nicht am Preis zeigen"). Ich frage mich ja immer, wie man sich bei so offensichtlichen Kundenverarschungen morgens noch im Spiegel in die Augen sehen kann. Aber ist ja inzwischen normal, man nehme als Beispiel nur die letzten vergleichbaren Aktionen von Kaffepadherstellern wie Senseo.
Und nein, es ist nicht so, daß Becks jetzt einen höheren Stellenwert für mich hätte als etwa in Sack Reis in Shanghai, aber wir hatten vorhin im Supermarkt mal als "Erfrischungsgetränk für während des Brauens" drauf zurückgegriffen. Und da ich das Zeug früher als solches eben auch mal empfohlen habe, möchte ich diese Empfehlung hiermit wiederrufen: Aufgesprudeltes Pipi dürfte kaum schlimmer schmecken. Prost.
Ich bin also. Braue ich?