Unser Forenkollege Boludo war so nett, mir unaufgefordert und damit umso dankenswerter eine Flasche "Schneider Hopfenweiße" zuzusenden. Da es diesen sagenumwobenen Stoff im Rheinland nicht gibt, hatte ich so doch Gelegenheit, ihn zu kosten. Ich möchte Euch meine Begeisterung hierüber nicht vorenthalten.
Geruch: Sensationell hopfig, klar. Hat was von IPA. Und der Geruch ähnelt stark dem, was ich aus Alex' Fuggles-Experimenten kenne.
Farbe: Ich finde sie einen Tick zu dunkel, aber das ist subjektiv.
Geschmack: Ich kann gar nicht verstehen, warum mich Boludo vorgewarnt hat: Das Zeug benetzt den Mund nachgerade samtig und voll und explodiert sofort in zig Nuancen, bleibt dabei aber unglaublich ausgewogen und vor allem: Ist bei aller Stärke und Dichte und unter all den hopfigen Edelaromen immer noch erkennbar ein Weizen.
Abgang: Liefert noch mal komplett andere Hopfentöne, unglaublich.
Gesamteindruck: Obwohl alles an diesem Bier extrem ist, mag man kaum glauben, wie ausgewogen das alles daherkommt. Ein echtes Meisterwerk, und das schreibe ich als jemand, der sich bei Superlativen nun wirkilch gerne zurückhält. (Zumindest bei positiven.) Herr Schneider, Respekt für Ihren Mut zu einem solchen Extrem. Und verkaufen Sie diesen Edeltrunk bitte unverzüglich bundesweit!
Wirkung: Wie soll ich das noch zuende schr... *schnarch* Nein, im Ernst: Das ist natürlich ein starker Tobak. Aber ein extrem guter. Wer das jemals nachgebraut kriegt, da erwarte ich aber bittschön einen ausführlichen Braubericht.
Hiermit ganz herzlichen Dank an den edlen Spender und die Empfehlung an jeden Leser: Wenn Du diesen Edelstoff kriegen kannst, zugreifen!
Ich bin also. Braue ich?