Tja, ich konnte es ja nicht lassen und brauchte ein Herausforderung. Das Rezept (http://www.besser-bier-brauen.de/selber-bier-brauen/rezepte/thors-hammer-i-stout) mit geringen Abwandlungen beim Malz (1Kg wg Nichtverfügbarkeit ersetzt) und Hopfen habe ich nachgebraut. Das Ergebnis ist so wie in den Kommentaren beschrieben - Einfach nur der nackte Hammer!
Allerdings unterscheidet es sich vom Original, was den geänderten Hopfensorten geschuldet ist..
Bei Gelegenheit stelle ich das Rezept in die Datenbank ein.
Beim Brauen lief alles soweit glatt. Die angegebenen Eckdaten passten gut und meine Anlage war mit 84Kg Hauptguß und Malz endlich mal gut ausgelastet ;-).
Doch dann kam die Gärung. Die beschrieben Probleme mit der langen Vergärung kann ich nicht bestätigen. Angekommen ist die S33 nach 3 Stunden(!) und hat innerhalb von 23 Stunden(!) auf 10% Alkohol vergoren und sich dabei erwartungsgemäß selbst gekillt. Aber nicht ohne eine Riesensauerei im Keller zu hinterlassen. Der Stauraum hat einfach nicht gereicht und der Sud war nicht zu bändigen. Es war als kochte der Sud nochmal.
Als sich der Sud wieder "beruhigt" hatte, musste die Turbohefe an die Arbeit. Die hat das Ganze dann auf 13,6% Alk vergoren. Das ist richtiger Raketentreibstoff geworden. Ein Glas und die Fahruntüchtigkeit winkt bereits. Ein echtes Desertbier nur zum Genuß in homöopathischen Dosen ;-).
Ich denke nach den bisherigen Verkostungskommentaren wird das Bier den Namen "Creamy Taste of Terror" bekommen. Das trifft es ziemlich genau.
Danke fürs Rezept
Gruß Torsten
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