Ich möchte gerne eine Berliner Weisse brauen, wer hat damit Erfahrung. Die Schüttung werde ich mit 70% Pilsner und 30% Weizenmalz machen (ev. noch etwas Sauermalz). Den Lactobazillus delbrueckii habe ich bereit, weiss aber nicht recht wie ich ihn einsetzen soll. Spielt es eine grosse rolle, was für eine obergärige Hefe ich nehme?
Danke für eure Hilfe
Berliner Weisse
Verfaßt von Stef am Di, 20.02.2007, 20:25.
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AW: Berliner Weisse
Na, da wünsche ich viel Erfolg. Berliner Weiße hat m.W. deutlich mehr als 30% Weizen, aber was bei mir nie geklappt hat, war, das Zeug wirklich erzsauer zu kriegen. Dieser Bazillus ist glaube ich ziemlich wenig alkoholtolerant. Auf keinen Fall zusammen mit der Hefe zugeben, dann kommst Du über "ein winziges bißchen sauer" nicht raus. Jedenfalls ich. Würde ich noch mal nen Versuch machen, würde ich erstmal bis zu einem bestimmten Säuregrad ganz ohne Hefe arbeiten und die erst dann zugeben.
Falls es dir gelingt, bitte unbedingt alle Details hier rein! :)
Ich bin also. Braue ich?
Verfaßt von David am Di, 20.02.2007, 20:29 als Antwort auf Berliner Weisse von Stef am Di, 20.02.2007, 20:25.
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AW: Berliner Weisse
Hallo,
ich habe selber keine Erfahrung, kann aber mal aus dem Gedaechtnis etwas Angelesenes wiedergeben. Zum einen las ich den Tipp, die Wuerze aufzuteilen, und nur den einen Teil mit den Milchsaeurebakterien zu beimpfen. Durch Mischen der beiden Teile koenne man die Saeure gut einstellen, da es leicht zu sauer werde (was durch Davids Erfahrungen offensichtlich nicht gedeckt wird). Ansonsten koenne man auch die Bazillen weglassen und nach der Gaerung Milchsaeure direkt zugeben. Klingt praktikabel, aber nicht so "richtig" selbstgemacht.
Wenn es dich interessiert suche ich das fragliche Buch zuhause mal raus und guck nochmal nach.
Viele Gruesse,
Sven
Verfaßt von schuulz am Mi, 21.02.2007, 09:28 als Antwort auf Berliner Weisse von Stef am Di, 20.02.2007, 20:25.
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AW: Berliner Weisse
Hallo Sven
Falls du ein Rezept aus guter Quelle hast, würde mich das schon interessiern.
Ansonsten habe ich beschlossen, die Würze zuerst mit dem Lactobazillus anzustellen und mit 2l der selben Würze einen schönen Starter für die Hefe zu machen, die ich 2 Tage nach dem Lactobazillus zugebe.
Gruss
Stef
Zitat:Hallo,
ich habe selber keine Erfahrung, kann aber mal aus dem Gedaechtnis etwas Angelesenes wiedergeben. Zum einen las ich den Tipp, die Wuerze aufzuteilen, und nur den einen Teil mit den Milchsaeurebakterien zu beimpfen. Durch Mischen der beiden Teile koenne man die Saeure gut einstellen, da es leicht zu sauer werde (was durch Davids Erfahrungen offensichtlich nicht gedeckt wird). Ansonsten koenne man auch die Bazillen weglassen und nach der Gaerung Milchsaeure direkt zugeben. Klingt praktikabel, aber nicht so "richtig" selbstgemacht.
Wenn es dich interessiert suche ich das fragliche Buch zuhause mal raus und guck nochmal nach.
Viele Gruesse,
Sven
Verfaßt von Stef am Mi, 21.02.2007, 19:14 als Antwort auf AW: Berliner Weisse von schuulz am Mi, 21.02.2007, 09:28.
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AW: Berliner Weisse
Hallo,
ich habe noch die Idee gefunden, einen kleineren Teil der Würze mit Bakterien, und den Rest mit Hefe zu vergären, und dann zu verschneiden. Sonst nix zitierfähiges.
Schreib dann mal, wie es gegangen ist.
Viele Grüße,
Sven
Verfaßt von schuulz am Mi, 21.02.2007, 21:12 als Antwort auf AW: Berliner Weisse von Stef am Mi, 21.02.2007, 19:14.
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AW: Berliner Weisse
Ich habe vor einer Woche gebraut und mich dabei an die spärlichen anhaltspunkte von Michael Jackson (Schüttung,Säuerung, Kochzeit) und Wolfgang Kunze (schüttung, Hopfengabe in die Maische, Kochzeit) gestützt.
Schüttung für 30l mit 8°P:
2.0 kg Pilsnermalz
1.7 kg Weizenmalz
0.1 kg Sauermalz
15g Hallertau Tradition 6%
Gemaischt habe ich im ausnahmsweise Infusionsverfahren und jawohl den Hopfen habe ich mitgemaischt!
Das Würzekochen war ein kurze Sache mit 15 Minuten Dauer.
1l Würze habe ich als Starter für die Hefe genommen, dem Rest habe ich die Milchsäre gegeben. Die Hefe kam nach 2 Tagen zur gesäurten Würze.
Heite (1 woche nach dem Brauen) habe ich mal ein bisschen probiert und würde sagen: ich bin auf dem richtigen Weg.
In die Flasche kommt das Gebräu am Dienstag
Verfaßt von Stef am So, 4.03.2007, 18:26 als Antwort auf AW: Berliner Weisse von David am Di, 20.02.2007, 20:29.
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AW: Berliner Weisse
Zitat:probiert und würde sagen: ich bin auf dem richtigen Weg.
Bitte unbedingt weiter berichten. Welche Weiße nimmst du als Referenz? Kindl?
Ich bin also. Braue ich?
Verfaßt von David am So, 4.03.2007, 20:01 als Antwort auf AW: Berliner Weisse von Stef am So, 4.03.2007, 18:26.
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AW: Berliner Weisse
Kindl ist das einzige Berliner Weisse das man in der Schweiz bekommt.
Heute beim Schlauchen habe ich festgestellt warum es WEISSBIER heisst, es ist weiss! (Vielleicht wären 20% Münchnermalz angebracht)
Verfaßt von Stef am Di, 6.03.2007, 20:51 als Antwort auf AW: Berliner Weisse von David am So, 4.03.2007, 20:01.
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AW: Berliner Weisse
Alles klar, bin mal gespannt wie's bei dir weitergeht!
Ich bin also. Braue ich?
Verfaßt von David am Di, 6.03.2007, 21:15 als Antwort auf AW: Berliner Weisse von Stef am Di, 6.03.2007, 20:51.
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AW: Berliner Weisse
Das Experiment hat soweit geklappt, als einzige Aenderung werde ich das nächste mal bei 40°C Einmaischen und nach 10' Rast auf 68°C aufheizen ...
Durch diese Aenderung erhoffe ich mir eine bessere Kärung. Geschmacklich bin ich mit dem Resultat sehr zufrieden
Verfaßt von Stef am Di, 24.07.2007, 14:56 als Antwort auf AW: Berliner Weisse von David am Di, 6.03.2007, 21:15.
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AW: Berliner Weisse
Zitat:Geschmacklich bin ich mit dem Resultat sehr zufrieden
Hi! Kommst du denn zu den Brautagen? Wenn ja wäre ich extrem gespannt auf eine Kostprobe :-)
Ich bin also. Braue ich?
Verfaßt von David am Di, 24.07.2007, 18:21 als Antwort auf AW: Berliner Weisse von Stef am Di, 24.07.2007, 14:56.
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Zitat:Das Experiment hat soweit geklappt, als einzige Aenderung werde ich das nächste mal bei 40°C Einmaischen und nach 10' Rast auf 68°C aufheizen ...
Durch diese Aenderung erhoffe ich mir eine bessere Kärung. Geschmacklich bin ich mit dem Resultat sehr zufrieden
Stef, ich habe im Mai auch eine Berliner Weiße gebraut, das Rezept habe ich unter http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=Berliner_Wei%DFe eingestellt.
Vielleicht können wir ja mal ein paar Flaschen austauschen und vergleichen ?
Verfaßt von Berliner am Mi, 8.08.2007, 16:36 als Antwort auf AW: Berliner Weisse von Stef am Di, 24.07.2007, 14:56.
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AW: Berliner Weisse
Zitat:Stef, ich habe im Mai auch eine Berliner Weiße gebraut, das Rezept habe ich unter http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=Berliner_Wei%DFe eingestellt.
hallo berliner,
ich möchte nach deinem rezept aus dem wiki eine weiße brauen. setzt du als "säurestarter" wirklich nur malz mit wasser in der thermoskanne an? oder kommen da noch milchsäurebakterien dazu???
danke für deine hilfe!
gruß
jens
Verfaßt von comfetti am Di, 3.08.2010, 17:06 als Antwort auf AW: Berliner Weisse von Berliner am Mi, 8.08.2007, 16:36.
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AW: Berliner Weisse
Moin, bin zwar nicht "Berliner" aber immerhin Berliner.
Habe neulich ein Kirschbier gebraut, nach der Methode aus dem Hobbybrauerforum mit Milchsäurestarter.
Man braucht nur das Malz, Wasser, etwas Zucker und die nötige Temperatur. Die Milchsäuregärung setzt dann von alleine ein nach ein bis zwei Tagen.
Gruß, arne
Bier - Der Ursprung und die Lösung aller Lebensprobleme! (Homer Simpson)
Verfaßt von Schneum am Di, 3.08.2010, 21:17 als Antwort auf AW: Berliner Weisse von comfetti am Di, 3.08.2010, 17:06.
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