Hallo Eddie,
ich seh' schon, die anderen haben mir über das Wochenende Platz gelassen zum Antworten ;-).
Also - Schnaps brennen ohne Lizenz wird in diesem Land glaube ich ähnlich hart bestraft wie Majestätsbeleidigung oder Hochverrat.
(Jetzt haben wir wieder ein paar mehr Mitleser von der Schlapphütefraktion.)
Wenn Du es probieren willst, dann immer schön heimlich.
Bierbrand wird gemeinhin auch als Whisk(e)y bezeichnet, Maischen und Gären funktioniert so ähnlich wie in einer beliebigen Brauerei, nur daß kein Hopfen mitgekocht wird. Das würde exorbitant eklige Geschmacksergebnisse bringen und ist auch aus dem Gesichtspunkt der Haltbarkeit nicht mehr vonnöten, da das Destillat ja nicht mehr so anfällig gegen Essigbakterien oder sonstige Keime ist.
Ich kenne auch jemanden, der das mal probiert hat und das Ergebnis kam seinem schottischen Bruder schon recht nahe, wenn man noch 12 Jahre Fasslagerung hinzurechnet. Das ist für mich eigentlich der Hauptgrund, warum ich es noch nicht selbst probiert habe: Die Holzfässer, der Lagerraum und dann weißt Du erst nach Jahren, ob Du vielleicht beim Brennen was falsch gemacht hast oder das Fass nicht o.k. war ... ist mir zu langfristig und das Risiko ohne Erfahrung zu hoch.
In Österreich hingegen ist Schnaps brennen in gewissen Größenordnungen legal und bei http://www.knopf.at kann ein Inländer auch das nötige Equipment kaufen. Oder im Chemiebedarf. Oder bei Obi.
Aber wie gesagt, ich kaufe lieber bei http://www.thewhiskystore.de und gebe auch gerne ein paar Empfehlungen für den Einsteiger.
Gruß,
Jens