Moin Herbert!
Aber auch die Spanier backen doch Hefebrote - was nehmen die denn dann?
Ich habe es einmal versucht mit Bierhefe, kann mich aber zu meiner Schande nicht mehr an das Ergebnis erinnern. War glaube ich nicht so toll, was aber auch am zu hohen Treberanteil gelegen haben kann.
Grundsätzlich ist Backhefe natürlich sinnvoller, einmal, weil sie sonst nicht so hieße (klar), und außerdem - so vermute ich das - ist sie einfach gehfreudiger, weil nicht so sehr auf Reinzucht und hohe Gärqualität, sondern vor allem auf schnelle und reichliche Aktivität ausgelegt.
Für einen BBA ist wegen des einfacheren Einsatzes Trockenhefe meines Erachtens eh praktischer, und auch mit der kann man ordentlich backen (wenn man das doppelte der angegebenen Menge nimmt ;-)).
Zitat:
Welche eignet sich am besten?
Wenn, dann würde ich es sicher mit obergäriger probieren, frag aber nicht warum. (Aber da Teig bei Raumtemperatur geht, glaube ich, dass Back- und og-Brauhefe eher verwandt sind.)
Zitat:
Wie viel nimmt man für 1 kg Brotmischung?
Frischbackhefe: 1-1,5 Würfel
Trockenbackhefe: 2 (u.U. 3) Tütchen
Bierhefe: 50, 60, 70g (mehr eher nicht)
Allerdings gibt es m.W. auch Backmischungen, in denen bereits Backmittel (Hefe oder auch anderes) enthalten ist.
Zitat:
Kann man auch (geschrotetes) Malz nehmen?
Ja, aber nicht zuviel, da die Enzyme sonst die Teigstruktur schädigen und das Brot glitschig wird. Man ersetzt, so man möchte, 5-10% der Mehlmenge.
Zitat:
Welches eignet sich am besten?
Ich denke wegen des Obigen: ein enzymarmes, z.B. Cara.
Zitat:
Hat jemand das schon mal probiert
Ja!
Wie gesagt: nicht zuviel nehmen! Am besten vor der Teigbereitung mit einem Teil des Teigwassers ein halbes Stündchen weichen lassen.
Grundsätzlich Glückwunsch zum BBA, nichts schmeckt besser als frisches Brot aus eigener Produktion! Viel Spaß und Mahlzeit!