Bierkästen

Ich vermute (mehr kann ich nicht beisteuern), dass Dein Händler das als Vorwand nimmt, weil er keine Böcke hat. Denn mW nimmt man ihm auch jede Kiste ab, egal was draufsteht, weil das eh alles über eine zentrale Abwicklung läuft. Aber: Mit Fakten kann ich leider nicht dienen.

Naja, ich finde, man sollte das auch ein bisschen aus der Sicht der Händler sehen:

Zumindest mein alter Nürnberger Getränkemo hat seine Ware teilweise auch direkt von kleinen Brauereien bezogen. Wenn es wirklich so eine zentrale Leergutvermittlung geben sollte, wird selbst die nie alle Kästen von allen Brauereien führen. In meiner Garage stehen auch fünf Kästen, die ich noch nicht zurückgeben konnte, weil ich sie mal irgendwo auf einer Autobahntankstelle oder sonstwo gekauft hatte. Aber mit etwas Geduld wird man immer mal wieder einen los.

Gruß

Rolf

Zitat:

Zitat:

Denn mW nimmt man ihm auch jede Kiste ab, egal was draufsteht,

weil

Zitat:

das eh alles über eine zentrale Abwicklung läuft. Aber: Mit Fakten kann ich leider

nicht

Zitat:

dienen.

ich auch nicht, kann das aber auch nicht so recht glauben, da ich schon verschiedentlich erlebt habe wie stur die da sein können. Ich hätte zum Beispiel gerne mal einen veralteten Bügelflaschenkasten abgegeben, da in diesen nur 16 Flaschen passten und in das Nachfolgemodell immerhin 20 - da gab es keine Chance. Was bleibt? Grünen Punkt drauf kleben und ab in den gelben Sack.

Gruß, Alex.

Zitat:

Ach, ich mache mich jetzt einfach mal schlau.

Gesagt, getan. Soeben habe ich mit Herrn Bosch vom Brauerbund gesprochen, der dort für die Pfandangelegenheiten Experte ist und den ich freundlicherweise zitieren darf:

Antwort: Es gibt ein bundesweites, genehmigtes Pfandkartell, das sich aber lediglich auf die Pfandsätze und grundsätzlichen Eckdaten bezieht. Es gibt jedoch KEINE zentrale Abwicklungsstelle, die die Logistik und Rückführung von Leergut übernimmt. Sprich: Leergut (konkret: leere Kästen; bei Flaschen ist die praktische Handhabung sehr tolerant) einer Brauerei mit verzweigtem Distributionsnetz wird man besser los als den Kasten der kleinen lokalen Brauerei.

Das mit den Kästen ist doch großer Mist. Hab dem Chef von dem Supermarkt mit dem großen blauen E dann auch gesagt, daß ich dort kein Bier mehr kaufen werde. Genaugenommen sind die Bierkästen selber Verpackungsmüll (einfach vorm Laden abstellen, da muß der Inhaber die irgendwann wegräumen). Ich finde das gehabe hat was mit Marktabschottung zu tun, damit ich auch ja gezwungen bin zum gleichen Händler zurückzukehren, und wenn man einmal da ist ....
Außerdem ist das eine Benachteiligung der kleinen und mittelständigen Brauereien (deren Bier ich gegenüber dem der Braukonzerne bevorzuge).
Dabei nehme ich mir gern mal aus einer anderen Ecke Deutschlands (wenn ich unterwegs bin) einen Kasten dortiger Bierspezialitäten mit nach Hause. Der Kasten selber ist dann halt Müll.

Zitat:

Der Kasten selber ist dann halt Müll.

So einen Kasten kann man doch ganz prima für verschiedenes nutzen:
Beim Tapezieren als Schemel.
Beim Abfüllen um den Abfüllbehälter höher zu stellen.
Beim Autoschrauben als Hocker.

Ansonsten ab in den gelben Sack.
Oder Selbstgebrautes im Kasten verschenken.

Viele Grüsse
Michi