(4646.1.1.1.1.1.1:)
Zitat:Es ist schon schlimm, es gibt gerade in Nordamerika so viele unheimlich leckere Sachen, da kommt man kaum ran.
Immerhin ist das wenigstens ein "in Amerika"-Trend, von dem (im Gegensatz zu 123,38656547% aller übrigen) ich mal hoffe, daß er sich wie (meist: leider) üblich auch bei uns ausbreiten wird.
Die Tendenz ist ja bereits da. Genau wie (alles) bei den Amis werden (auch) die Bierfabriken immer größer und fetter und aufgeblähter und unfähiger, wiedererkennbare Produkte mit echtem Wert anzubieten. Und die Lücken, die die kleinen alteingessenen Regionalbrauereien reißen, weil die leider verlernt haben, ihre Kleinheit als Vorteil zu sehen und stattdessen dem Kalkül der großen auf den Leim gehen und in den nicht zu gewinnenden Preiskampf als vermeintlich einzigem Mittel der Wahl mitzuspielen versuchen (oder weil ihre Besitzer viel zu lange bequem von der Substanz gelebt haben und keine Lust auf neues haben), diese Lücken füllen noch viel kleinere Microbrauereien mit ja auch heute schon vereinzelt sensationellen Produkten. Ein (vergleichsweise großes) Beispiel ist doch Uerige, zum Anbieten eines "Sticke" gehört auch in Düsseldorf Mut (ist stark und herb) und trotzdem verkaufen sie es wie geschnitten (Flüssig)brot. Und zwar zu durchaus einträglichen Preisen. Und werden nicht immer öfter Hobbybrauer zu Gasthausbrauern? Sind wir also nicht schon längst auf dem gleichen Weg wie das Land, in dem "Hopfenweiße" erfunden werden?
Ich bin also. Braue ich?