Brauen lassen

Zitat Elsam:

Hallo,

ich habe ein Getränk konzipiert, das hergestellt wird wie Bier, aber etwas in den Zutaten abweicht. Ich habe nur eine kleine Wohnung, da ist es mit selber machen schwierig. Darum wollte ich mal fragen, ob jemand eine Brauerei kennt, die auch Mindermengen nach Kundenwünschen braut (so um die 50 Liter) und in Flaschen abfüllt? Oder kann mir da ein versierter Hobbybrauer helfen?

Vielen Dank Elsam

Moin,
ich denke, wenn du einen Hobbybrauer in deiner Nähe findest, wird er dir auch helfen :-)

Gruß

Volker

Vielen Dank für die Antworten.
Ich komme aus Bautzen (Sachsen), wenn da jemand in der Nähe ist?
Natürlich wird das entlohnt, keine Frage.
Konkret geht es um Bier nur aus Roggen, wo statt dem Hopfen eine Geheimzutat verwendet wird.

Alles Gute Elsam

Zitat Elsam:

Vielen Dank für die Antworten. Ich komme aus Bautzen (Sachsen), wenn da jemand in der Nähe ist? Natürlich wird das entlohnt, keine Frage. Konkret geht es um Bier nur aus Roggen, wo statt dem Hopfen eine Geheimzutat verwendet wird.

Alles Gute Elsam

Leider komme ich nicht aus der Gegend, sonst wäre das kein Problem.
Auch die Zeit würde micht nicht stören, nur das mit der Geheimzutat, das find ich nicht so toll, aber egal.

Gruß

Volker

Unwahrscheinlich, dass es sich um diese handelt, denn das wird wohl kaum eine Brauerei für einen machen oder? ;-)

Zitat alex:

Zitat Elsam:

Konkret geht es um Bier nur aus Roggen

dem Kollegen wünsche ich schon mal viel Spaß beim Läutern.

Zitat Elsam:

wo statt dem Hopfen eine Geheimzutat verwendet wird.

...wenn's noch zum Würzekochen kommt.

Könnt mir schon vorstellen, dass man das geläutert bekommt. Nur wenn es jemand anderst braut, wars auch die längste Zeit eine Geheimzutat :-)

Gruß Hotte

Ich sehe schon, es ist nicht so trivial.
Ausgangspunkt meiner Überlegungen war dieser Text vom Bundesinstitut für Risikobewertung:
http://www.bfr.bund.de/cm/208/mutterkornalkaloide_in_roggenmehl.pdf
Darin wird vor dem Verzehr von Roggenmehl gewarnt, weil das in beachtlichen Dosen mit Mutterkorn durchsetzt ist.
Wow, dachte ich, wenn man aus solchem Roggen ein Bier brauen würde, das müsste eine beachtliche inspirierende Wirkung haben, schließlich wird aus Mutterkorn LSD hergestellt.
Nun ist mir die Fürstin Gloria mit dem Roggenbier offensichtlich zuvorgekommen. (http://www.thurnundtaxisbiere.de/thurn_und_taxis_roggen)
Also beschloss ich, an der anderen maßgeblichen Bierzutat, dem Hopfen, was zu drehen.
Schließlich stieß ich auf ein Kraut, was ebenfalls bitter ist und dem nachgesagt wird, zu intensiven Träumen zu verhelfen, und es ist in Deutschland legal.
Damit wollte ich den Hopfen ersetzen.

Das mit dem Bier schiebe ich erst mal auf, ich habe mal Wein selber gemacht, aber Bier ist nicht so einfach. Ich werde wohl zuerst mal Versuche mit dem osteuropäischen Kwas anstellen, das ist wie Bier, nur milchsauer vergoren, und da gibt es hier im Russenladen Ansätze.

Alles Gute Elsam

Also,

das man auf die Idee kommt Hopfen durch Hanf zu ersetzen, kann ich noch nachvollziehen.
Auch wenn das vermutlich Probleme bringen würde da die wirksamen Substanzen Harze sind
und daher nicht wasserlöslich.

Aber Mutterkorn? Das war der Verursacher des Antoniusfeuers im Mittelalter. Daran sind
einige ex gegangen. Da wäre ich sehr vorsichtig mit. Das größte Problem bei solchen
Experimenten ist, dass man den Wirkstoffgehalt solcher Pflanzen nicht einschätzen und
daher die Dosierung nicht bestimmmen kann, das schwankt halt sehr stark.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine gewerbliche Brauerei sich bereit erklären
würde, in ihren Anlagen Pflanzen dieser Art zu verarbeiten. Die haben ja schon Probleme
mit mit Koriander. Wenn Du denen mit Bilsenkraut, Stechapfel, Alraune und Co. kommst
lassen die Dich vermutlich einweisen.

Überleg Dir gut was Du machst,

Carsten

Zitat brauherr.de:

Da mach ich als alter Freund unreiner Zutaten den Faden doch glatt wieder auf!

Hut ab!

Dem habe ich im Bezug auf das Mutterkorn erst mal nichts hinzuzufüge. Höchstens, daß laut Wikipedia "angeblich" schon "früher" Wissen darum existierte, wie man die berauschenden Substanzen dieses Korns extrahieren könne ohne die, vorsichtig gesagt: unschön wirkenden anderen Stoffe mitzubekommen. Und vor allem: Selbst WENN das also funktionierte, darf man wohl "viel Spaß" beim Trip auf einer Menge wünschen, die man nicht im entferntesten abschätzen kann und die vermutlich ein paar hundert mal über dem liegt, was heute als "üblich" gilt.

Aber wir sind ja hier wie gesagt kein "Drogenforum". Drum zum Bilsenkraut: Da hiermit ja früher durchaus gebraut wurde, würde ich eine "emotionsarme" Diskussion über diese historische Zutat, was sie an erwünschten wie unerwünschten Effekten und nicht zuletzt geschmacklich mit sich bringt und so weiter zumindest aus rein informativen Gründen nicht schlecht finden. Ich selbst würde vermutlich nicht damit experimentieren (dafür gibt es viel zu viele spannende Hopfenzüchtungen, die ich noch nicht probiert habe), aber interessieren tut's mich dann eben doch mal.