Brauen ohne (Meister)-Zwang

Hallo Arji

Zitat:

Also: "JEDER" darf maelzen und brauen wie er lustig ist !

Ganz so einfach ist es wohl nicht. Wenn Du nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt und in Deutschland Bier herstelltst darfst Du auch z.B. mit Rohfrucht brauen (ein Stout oder ein Belgisches Trippel das "aufgezuckert" ist). Ein deutscher Brauer darf das seltsamerweise nicht!

Zitat:

2) Wenn das Bier verkauft werden soll muss ein Gewerbe angemeldet werden und es ist der Handwerkskammer zu melden.

Dies hat mir meine zuständige Kammer (Wiesbaden) bestätigt

Zitat:

5) Ansonsten ist der Bau einer Brauerei natuerlich weiterhin dem Zollamt und den Baubehoerden zu melden.

Desweiteren sind die örtlichen Gegebenheiten mit den Lebensmittelrechtlichen in Bezug auf Hygiene etc. mit dem Ordnungsamt/Gewerbeaufsicht abzustimmen. Es gelten ähnliche Bestimmungen wie z.B. in Metzgereien: Abfluss im Boden, Fliesen bis zu Decke etc.

Zitat:

Sollte ich mich in den oben genannten Punkten irren, ich lass mich gerne eines Besseren belehren.

gleiches gilt für mich

Allzeit Gut Sud
Gruss Eric

Zitat:

Zitat:

Ganz so einfach ist es wohl nicht. Wenn Du nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt und in Deutschland Bier herstelltst darfst Du auch z.B. mit Rohfrucht brauen

(ein

Zitat:

Stout oder ein Belgisches Trippel das "aufgezuckert" ist). Ein deutscher Brauer darf das seltsamerweise nicht!

Heisst das, daß ein Ausländer in Deutschland nicht nach dem Reinheitsgebot brauen muß, ein Deutscher aber doch? Also das kann ich mir nicht vorstellen. Grüße Hotte

Braucht ja auch ein ausländischer Handwerker, wenn er denn über eine gewisse Berufserfahrung verfügt auch keinen Meister um sich in Dtld. selbstständig zu machen. Ganz im Gegensatz zu inländischen Hnadwerkern.
Also ich kann mir das schon vorstellen.

Das ist eben Deutschland bzw. die EU.....

Zitat:

Zitat:

Braucht ja auch ein ausländischer

Handwerker,

Zitat:

wenn er denn über eine gewisse Berufserfahrung verfügt auch keinen Meister um sich in Dtld. selbstständig zu machen. Ganz im Gegensatz zu inländischen Hnadwerkern. Also ich kann mir das schon vorstellen.

Das ist eben Deutschland bzw. die EU.....

Das aber ja auch nur, weil es einen Handwerksmeister im Ausland nicht gibt. Und dieser Handwerker muß sich ja dann auch trotzdem an die deutschen Bestimmungen halten.

Im Ausland gibt es auch kein Reinheitsgebot.
Kommen langsam die Parallelen?

Ich weiß es aber nicht, ob es so ist.

Zitat:

Zitat:

Im Ausland gibt es auch kein

Reinheitsgebot.

Zitat:

Kommen langsam die Parallelen? Ich weiß es aber nicht, ob es so ist.

Darfst du denn in Frankreich als Deutscher mit 250km/h über die Autobahn brettern, bloß weil es in hier keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt?? Ich seh eigentlich keine Parallelen, sorry.

lassen wir es einfach,
es führt zu nichts

ich wollte mich eigentlich nur über die regelungswut auslassen. wie sie sich äußert ist mir eigentlich egal

Zitat:

Hallo Arji

Zitat:

Also: "JEDER" darf maelzen und brauen wie

er

Zitat:

lustig ist !

Ganz so einfach ist es wohl nicht. Wenn Du nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt und in Deutschland Bier herstelltst darfst Du auch z.B. mit Rohfrucht brauen (ein Stout oder ein Belgisches Trippel das "aufgezuckert" ist). Ein deutscher Brauer darf das seltsamerweise nicht!

Wollte damit sagen: Jeder darf BIER nach dem deutschen Reinheitsgebot brauen. Sollte er das Ganze Gesöff aber aus z.B. gemälztem Hanf mit Auszügen von Gänseblümchen und Pflaumen brauen, so ist das Ganze kein BIER und er braucht eine Ausnahmegehmigung für das in den Verkehr bringen, heißt: Rezeptur muß offengelegt werden. Das Ganze heißt dann auch nicht mehr Bier sondern alkoholhaltiger Malztrunk. Seltsamerweise unterliegt es aber trotzdem der Biersteuer. Naja, wie sagte ein mit mir befreundeter Ausländer: "Deutsche Sprak schwäre Sprak" ...

Das gilt wohl erst recht für die Deutsche Amtssprache ...

Zitiere aus dem Fall der Bier-Company mit ihrem Produkt TURN :www.turn.de

"turn. wird mit THC-armem Nutzhanf gebraut. Das besondere Aroma der Hanfblüten bleibt durch die Anwendung eines speziellen Brauverfahrens erhalten.

Deshalb ist turn. ein Trunk - genauer gesagt ein alkoholhaltiger Hanftrunk.

Dies verleiht turn. seinen besonderen Geschmack abseits der Massenbiere. Aber die Bezeichnung Bier ist dadurch ausgeschlossen."

Dazu sagte der Brauerbund:

"... handelt es sich hierbei um einen aus gemälztem Getreide herstellten Malztrunk, also um ein 'bierähnliches' Getränk somit unterliegt es der Biersteuer..."

Na wat denn nu ?????

Gruß
Arji

Zitat:

Gott sei Dank muss ich mich als Hobby- oder Hausbrauer an diese schwachsinnigen Vorschriften nicht halten.

Doch ... mußt Du,
ansonsten ist es meine BürgerPflicht sofort mit dem Finger auf Dich zu zeigen --->>>> Der da ... Der da ... der macht was

VERDÄCHTIGES ...

Du könntest zum Beispiel einen ERD-WOLF beigefügt haben.

verwandt mit den Canabicae'n .... OH GOTT OH GOTT

War nur' Scherz

Machs Gut
Wolf :-)

Hallo timo,

wie schon gesagt:

1) Brauer & Mälzer darf ! ohne Meisterbrief und ohne Gesellenbrief ausgeübt werden !

2) So ihr es gegen GELD !!!!! in Verkehr bringen wollt müsst ihr ein Gewerbe anmelden, würde in dem Fall aber mal den "Amtsschimmel selber reiten" und beim Gewerbeaufsichtsamt darauf hinweisen das hier ein "Modell-Projekt" von Euch initiiert wird; d.h. ihr wollt garnüsch den GROSSEN REIBACH machen, aber etwas für die Ausbildung der Jugend tun ... (Zitiert doch mal den neuen Bundepräsidenten:
"Ideen braucht das Land ..." , wenn das nicht reicht den von Roman Herzog: "Ein Ruck muß durch Deutschland gehen").

Sollte das alles nüscht helfen:

Anfrage an den Bundestag stellen wat dat denn nun mit der Novelle
der Handwerksordung auf sich hat; verlangt RECHTSSICHERHEIT;
nervt eure Abgeordneten im Land bzw. Bundestag !!!!!

udn dokumentiert eure Ergebnisse: HIER

Ich allerdings empfehle:

LOSLEGEN !

Jeder Menge Leute von eurem Projekt erzählen und DANN die Reaktion der Umwelt dokumentieren

und einem befreundetem Anwalt übergeben (wird sich ja wohl noch einer finden .. oder ?)

Allzeit Gut Guerilla-Sud

Arji

P.S.

Los jetzt ... RAN !

Zitat:

hallo arji!

wir sind am überlegen, als kleine schülerfirma so eine minibrauerei einzuführen. keiner der kollegen ist allerdings brauergeselle oder hat irgendetwas mit dem braugewerbe zu tun.

spricht irgendwas dagegen, so einen unternehmen anzugehen?

gruss timo

hallo arji!

danke für deine antwort. ja, ein kollege ist richtig heiss
drauf, ahnung zum thema habe ich mittlerweile durchs heimbrauen
genug, würde mir das fachlich also zutrauen. schwierig ist an einer
schule ja immer das organisatorische, denn es müsste für eine
firma einen regelmässigen termin in der woche geben, also müssen
andere kollegen ihren unterricht abgeben usw.

räumlichkeiten (gefliesst und ähnliches wahrscheinlich auch noch?!)
müssen ja auch gefunden werden. nicht unmöglich aber eben
aufwendig, mal sehen, es kribbelt schon so was verrücktes (da ist er
der ruck) zu machen.

klar wollen wir auch ein wenig geld verdienen und das bier in der
schule an schüler und lehrer verkaufen. gewerbe sollte gehen, kommt
für ne schülerfirma auf den jahresumsatz an, da gibt´s ne grenze.

aber zunächst einmal zu wissen, dass es rechtlich durchaus eine möglichkeit gibt, ist schon sehr motivierend. ich werde jetzt erstmal
mit den interessierten kollegen einen sud gemeinsam machen, damit
die eine ahnung bekommen, wie bier zu brauen ist. das wäre ein erster
schritt.

viele grüße
timo

Zitat:

wie schon gesagt:

1) Brauer & Mälzer darf ! ohne Meisterbrief und ohne Gesellenbrief ausgeübt werden !

2) So ihr es gegen GELD !!!!! in Verkehr bringen wollt müsst ihr ein Gewerbe anmelden, würde in dem Fall aber mal den "Amtsschimmel selber reiten" und beim Gewerbeaufsichtsamt darauf hinweisen das hier ein "Modell-Projekt" von Euch initiiert wird; d.h. ihr wollt garnüsch den GROSSEN REIBACH machen, aber etwas für die Ausbildung der Jugend tun ... (Zitiert doch mal den neuen Bundepräsidenten: "Ideen braucht das Land ..." , wenn das nicht reicht den von Roman Herzog: "Ein Ruck muß durch Deutschland gehen").

Sollte das alles nüscht helfen:

Anfrage an den Bundestag stellen wat dat denn nun mit der Novelle der Handwerksordung auf sich hat; verlangt RECHTSSICHERHEIT; nervt eure Abgeordneten im Land bzw. Bundestag !!!!!

udn dokumentiert eure Ergebnisse: HIER

Ich allerdings empfehle:

LOSLEGEN !

Jeder Menge Leute von eurem Projekt erzählen und DANN die Reaktion der Umwelt dokumentieren

und einem befreundetem Anwalt übergeben (wird sich ja wohl noch einer finden .. oder ?)

Allzeit Gut Guerilla-Sud

Arji

P.S.

Los jetzt ... RAN !

Zitat:

hallo arji!

wir sind am überlegen, als kleine schülerfirma so eine minibrauerei einzuführen. keiner der kollegen ist allerdings brauergeselle oder hat irgendetwas mit dem braugewerbe zu tun.

spricht irgendwas dagegen, so einen unternehmen anzugehen?

gruss timo

Hallo Timo

Ich stimme Arji voll zu. Ich bin seit Jahren in zwei Sportvereinen im Vorstand tätig und wenn wir auf etwas Aufmerksam machen wollten oder neue Ideen hatten, haben wir uns immer vertrauensvoll an die lokale Presse gewandt. Die hat in unserem Ort immer ein offenes Ohr, wenn es um "Probleme" mit der örtlichen Behörde geht oder auch nur darum etwas neues in der Gemeinde auf die Beine zu stellen. Wir hatten mal eine ähnliche Geschichte mit ein paar Hobby-Winzern aus der Nachbargemeinde. Nachdem die ordentlich die Werbetrommel in der Gemeinde gerührt hatten, konnte sich die Ordnungsbehörde dem Thema "Weinverkauf aus heimischen Landen" nicht mehr verschliessen. Nur immer weitermachen und nicht den Kopf in den Sand stecken. Vielleicht hilft ja auch ein Gesprach bei einem selbstgebrauten um die Behörden etwas zu manipulieren.
In diesem Sinne
Allzeit gut Sud
Prost und halte uns bitte mit dem Thema auf dem laufenden. Interessiert mich sehr.
Gruß Eric