Hallo,
nachdem ich jetzt zweimal einen Doppelbock aus Extrakt gebraut habe möchte ich mich nun am eigenen Rezept versuchen und hätte dazu gerne Eure Meinung.
Ziel soll ein Weizendoppelbock mit erkennbarer Restsüsse sein. Dem Forum entnehme ich, dass ein Vergärgrad von 65% dazu geignet ist. Ich möchte versuchen eher weniger Menge, und dafür öfter zu brauen um möglichst viel auszuprobieren, daher soll nur 6l abgefüllt werden. Ausserdem möchte ich das Rezept so einfach wie möglich gestalten. Mit Hilfe des Brauplaners komme ich nun zu folgendem Rezept:
1,3Kg Weizenmalz
0,5kg Karamünch
0,2Kg Wiener (wozu?)
0,6Kg Münchner2
Einmaischen bei 73°C
Maltoserast bei 68°C 40min
Verzuckerung 76°C 45min
Abmaischen 79°C 45min
Bitterhopfung 7g Tettnanger (ich habe noch Tettnanger da)
2g Tettnanger nach Würzebruch
Aromahopfung 1g Tettnanger
(ist das nötig, oder reicht die Bitterhopfung alleine aus? Ich möchte eigentlich kein Hopfenaroma)
Hefe: Safbrew WB06 (kennt da Jemand die Alkoholtoleranz? Besser eine Flüssighefe nehmen?)
Nach der Hauptgärung Speisegabe und Flaschengärung in 2l Siphons.
Ich würde das Maischen und Hopfenkochen in einem grossen Kochtopf auf dem Herd machen. Die Würze wolle ich kühlen indem ich den Topf in ein Wasserbad stelle (hat bis jetzt geklappt). Wenn ich das Hopfenseihen mit der kalten Würze mache (Whirlpool) entnehme ich ja auch in Kühltrub. Ist das ein Problem für den Schaum?
Bin für Eure Anmerkungen dankbar,
Kurt
Erstes Rezept
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AW: Erstes Rezept
Zitat:Hallo,
nachdem ich jetzt zweimal einen Doppelbock aus Extrakt gebraut habe möchte ich mich nun am eigenen Rezept versuchen und hätte dazu gerne Eure Meinung.
Gute Idee :-)
Zitat:Ziel soll ein Weizendoppelbock mit erkennbarer Restsüsse sein. Dem Forum entnehme ich, dass ein Vergärgrad von 65% dazu geignet ist. Ich möchte versuchen eher weniger Menge, und dafür öfter zu brauen um möglichst viel auszuprobieren, daher soll nur 6l abgefüllt werden. Ausserdem möchte ich das Rezept so einfach wie möglich gestalten. Mit Hilfe des Brauplaners komme ich nun zu folgendem Rezept:
1,3Kg Weizenmalz 0,5kg Karamünch 0,2Kg Wiener (wozu?) 0,6Kg Münchner2
Das Wiener kannst du eigentlich weglassen, du hast ja eine Wunschfarbe eingegeben, und die versucht er mit unterschiedlichen Malz zu erreichen. Wird dann etwas dunkler.
Ich finde den Karamünch anteil etwas zu hoch mit 20%. Mache lieber 10%, und wenn es dir zuwenig ist, kannst du es ja beim nächsten mal erhöhen.
Zitat:Einmaischen bei 73°C Maltoserast bei 68°C 40min Verzuckerung 76°C 45min Abmaischen 79°C 45min
Beim Weizen würde ich die Ferularast (20 min. 35 – 40 °C) und die Eiweißrast (15 min. 45 und 48 °C) noch dazu ein bringen.
Zitat:Bitterhopfung 7g Tettnanger (ich habe noch Tettnanger da) 2g Tettnanger nach Würzebruch Aromahopfung 1g Tettnanger (ist das nötig, oder reicht die Bitterhopfung alleine aus? Ich möchte eigentlich kein Hopfenaroma)
Dann lass die Aromagabe weg.
Zitat:Hefe: Safbrew WB06 (kennt da Jemand die Alkoholtoleranz? Besser eine Flüssighefe nehmen?)
Das weiß ich jetzt nicht genau aber bis 8% Alkohol dürfte es kein Problem geben.
Kannst auch hier mal schaun http://www.kgbier.de/Hefe.html
Zitat:Nach der Hauptgärung Speisegabe und Flaschengärung in 2l Siphons.
Ich würde das Maischen und Hopfenkochen in einem grossen Kochtopf auf dem Herd machen. Die Würze wolle ich kühlen indem ich den Topf in ein Wasserbad stelle (hat bis jetzt geklappt). Wenn ich das Hopfenseihen mit der kalten Würze mache (Whirlpool) entnehme ich ja auch in Kühltrub. Ist das ein Problem für den Schaum?
Sonnst klingt es ja schon ganz gut.
Viel Erfolg
Gruß Florian
"Genießt im edlen Gerstensaft des Weines Geist, des Brotes Kraft"
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AW: Erstes Rezept
Hallo, Kurt,
insgesamt hört sich das doch gut an!
Ich habe letztens auch einen Weizendoppelbock gebraut, der richtig lecker geworden ist. Dazu habe ich allerdings nur dunkles Weizenmalz (60 %), Münchner Malz und etwas Weizenröstmalz genommen. Als Hefe habe ich die von Schneider Weiße genommen, die ich nur empfehlen kann.
Das Bier ist dunkel, im Antrunk etwas trocken, aber doppelbocktypisch doch auch leicht und angenehm süßlich, vor allem aber harmoniert der Röstmalzgeschmack sehr gut mit der leichten Süße.
Ob Aromahopfen oder nicht ist Geschmacksache.
Viel Erfolg
Cogito ergo cervisiam coquo.
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AW: Erstes Rezept
Zitat:Als Hefe habe ich die von Schneider Weiße genommen, die ich nur empfehlen kann.
Wie hast Du die Hefe denn aufbereitet?
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AW: Erstes Rezept
Zitat:Zitat:Als Hefe habe ich die von Schneider Weiße genommen, die ich nur empfehlen kann.
Wie hast Du die Hefe denn aufbereitet?
So, wie es hier im Forum schon vor längerer Zeit beschrieben wurde: Einen Starter mit zunächst ein wenig ( 1EL) Malzextrakt in rund 100 ml Wasser ansetzen, dazu den Hefesatz mindestens einer Flasche Scheinder Weiße, gut belüften und bei Zimmertemperatur arbeiten lassen. Bei dem ersten Anzeichen von Aktivität den Starter mit neuen Extrakt in Wasser ergänzen und belüften, bis man nach ein paar Tagen rund einen halber Liter Hefe hat. Diese Menge reichte jedenfalls für meine Menge von rund 40 Litern Würze. Manche nehmen auch Malztrunk für den Starter.
Schneider Hefe (Maisels geht auch) hat sich bei vielen hier im Forum für autentisches Weizen schon bewährt und funktioniert auch bei stärkeren Ansätzen.
Schönes Weihnachtsfest bei hoffentlich gutem Bier!
Cogito ergo cervisiam coquo.
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AW: Erstes Rezept
Zitat:Beim Weizen würde ich die Ferularast (20 min. 35 – 40 °C) und die Eiweißrast (15 min. 45 und 48 °C) noch dazu ein bringen.
Kannst Du mir erklären wieso? Die Glucanasen sollten doch bei gut gelöstem Malz ordentlich abgebaut sein und
auch genügend kurze Aminosäuren für die Hefe vorhanden sein. Je nach länge der Rasten wird der Schaum ja
schlechter.
Zitat:Zitat:Bitterhopfung 7g Tettnanger (ich habe noch Tettnanger da) 2g Tettnanger nach Würzebruch Aromahopfung 1g Tettnanger (ist das nötig, oder reicht die Bitterhopfung alleine aus? Ich möchte eigentlich kein Hopfenaroma)
Also vielleicht 7g Bitterhopfung?
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