Flaschen desinfizieren

Zitat:

Mich würde interessieren ob man sich die Backofenaktion ggf. wirklich schenken kann?

Ja, kann man sich schenken.

oder reicht

Zitat:

meine Kaltwasser Behandlung wenn ich sie danach auf dem Kopf offen in den Kasten stelle bis zum nächsten Füllen?

So mach ichs. Bei den 2-3000 Flaschen die ich so inzwischen befüllt hab, war kein Ausfall dabei.

Gruß Hotte

Zitat:

Das sind doch mal Aussagen: Ich schenk mir heute Abend die Ofenorgie und warte einfach bis die Hauptgärung vorbei ist.

Nur wegen den Missverständnissen. Stehen die Flaschen jetzt noch mit Wasser drinnen und verschlossen rum? Das kannst du dir nämlich auch sparen.
Ich spül sie nach dem Trinken mit Wasser aus und lasse sie kopfüber trocknen, ab in die Kiste (auch kopfüber) und beim Abfüllen kommen sie wieder raus. Gummi bleibt dran.

Gruß Hotte

Zitat:

Zitat:

Nur wegen den Missverständnissen. Stehen die Flaschen jetzt noch mit Wasser drinnen und verschlossen rum?

Das

Zitat:

kannst du dir nämlich auch sparen.

Hi Hotte, ja die stehn mit Wasser gefüllt rum. Der Verschluß ist doch bei Dir offen wenn sie kopfüber im Kasten stehen, oder?

Ja. Hast du schon mal an einer Flasche geleckt und bist besoffen geworden?....Na also, was will dann so eine Bakterie dort :-))

Zitat:

Ich geh jetzt auf jeden Fall erstmal runter und kipp das Wasser aus, spüle um usw. Man lernt halt nie aus.

Ein letztes Mal noch...das lässt sich gut mit einem Selbstgebrauten feiern....

Prost
Hotte, der sich gerade einem IPA-Test unterwirft

Zitat:

Na ja, das kann man vertreten, bis man eben auch mal Pech hat...

Ei, Momentle! Weder rede ich ja unsauberem Arbeiten das Wort, noch bin ich gegen Desinfektion da wo sie Sinn ergeben kann (und/oder man sich sicherer fühlt) und schon gar nicht behaupte ich, daß man sich nix fangen kann ;-)

Bierstein begegne ich in meinen Stahlfässern mittels Topfkratzer, eventuellen Kontaminationen in Gefäßen oder auf Flächen und Geräten bisweilen mit etwas Desinfektionsmittel (ich finde für die Flächendesinfektion Bacillol aus dem Klinikbedarf ganz ansprechend, ist das Pendant zu Sterilium für die Hände). Kleinteile kann man auch schon mal in Chemipro einweichen, wobei ich das Zeug jetzt nicht das Nonplusultra finde, Faßventile und Deckel etc. finde ich bei 70° in der Spülmaschine mit ausreichend aggressiven Maschinenspülmitteln hinreichend behandelt und Dichtungsgummis kann man gut auskochen.

Ich denke einfach nur, daß man nicht zu paranoid sein oder sich gar einreden sollte, es gäbe im Haushalt völlig keimfreies Arbeiten. Zumal das ja auch wirklich nicht nötig ist, solange man - und bestimmt liegt es in vielen Fällen bei Hobbybrauern vor allem genau hier im Argen! - eine (aus Sicht der Hefe) gute Würze und eben eine vitale Hefe in vor allem ausreichender Menge hat. Denn die historische Beliebtheit von Bier gründet ja (auch) auf der bei richtiger Herstellung ganz ordentlichen mikrobiologischen Stabilität, die mit den Faktoren Druck, Alkohol und saures Milieu unter Sauerstoffabsenz den meisten Bazillen das Leben schon ordentlich erschwert.

Und da die Wahrheit in der Mitte liegt, klar: Sorgenfrei umgehen mit der Sauberkeit, wie gesagt: Genauso dumm. Da ich auch zusätzlich oft mit Sauerteig hantiere, passe ich schon deswegen immer ganz gut auf. Aber wie schon öfter erzählt, mir wird ja nich mal Bier sauer, das ich eigentlich sauer haben will - Stichwort Berliner Weiße ;-)

Zitat:

Zitat:

für 30 Minuten bei 120° in den Ofen.

...was mir noch dazu einfällt: Durch den Hitzestreß sind mir damals bisweilen mal Flaschen gerissen oder gesprungen. Nicht eben toll für die Druckfestigkeit... war eigentlich neben den Stromkosten so das einzige, was an greifbaren Resultaten bei der Glasbäckerei rumkam ;)

Instabile Flaschen hatte ich bisher nicht. Das Problem ist ja das es tausend Dinge zu beachten gilt, wobei viele offensichtlich in ihrem Nutzen überschätzt und unnötig sind bzw. durch viel einfachere Schritte zu ersetzen sind.

Gruß Torsten