@kilian:
Wie kommt jemand darauf, mit so einem Hokuspokus irgend eine spezifische Chemikalie nachweisen zu wollen?
Dafür, dass bei dem Experiment Schlieren entstehen, gibt es genauso viele Gründe, wie Chemikalien, die im Bier in höherer Konzentration vorkommen, als in reinem Wasser und außerdem vielleicht einen anderen Brechungsindex haben. Ganz vorn sehe ich da alle Arten von Zucker, Alkohole und vielleicht Proteine.
Und weil Bier etwas biologisch vergorenes sein sollte, sind die Alkohole nicht nur das gewünschte Äthanol (giftig), sondern auch etwas Methanol (auch giftig) und höherwertige Alkohole (vermutlich auch giftig), die im Schnaps als Fuselöle misliebt werden.
Wenn sie nicht schon vor der Gärung bereits vorhanden sind, entstehen natürlich bei der Gärung auch Ester, Ketone und wie all diese geschmacks- und geruchsintensiven Sachen heißen und auch Aldehyde, wie Formaldehyd, der übrigens auch in wässriger Lösung farblos ist. Die Konzentrationen dieser Stoffe ist aber, selbst wenn sie schon zum Fehlgeschmack führen, so gering, dass du dir eher um den Alkohogehalt sorgen machen solltest.
Gruß
Jochen
Two beer or not two beer, that's the Qeutschen (Shakesbeer)