Wir sind gestern in kleiner Runde beim Verkosten zu dem Schluß gekommen, daß es eigentlich gerade mit Kaufhefe und deren im Vergleich mit der professionellen 0,5-bis-1%-Empfehlung lächerlich geringen Menge sogar ideal ist, erst mal einen ganzen Sud nur zur Hefevermehrung anzusetzen, da stockende Gärung und ewiges Nachkarbonisieren speziell in der Flasche bei solchen Suden an der Tagesordnung ist.
Nach allem was ich zu dem Thema bisher gelernt habe, nimmt die Gärfreudigkeit von Sud zu Sud zu, allerdings leiden die typischen Geschmackseigenschaften eben proportional dazu durch Mutation. Mit der Ernte eines solchen "Vermehrungssudes" würde ich persönlich daher so fünf bis acht mal brauen. Ich kenne auch Kollegen, die solche Hefen jahrelang führen und zufrieden sind (die so entstandenen Biere kenne ich bisher aber nicht).