Gediegen gediegen

Zitat:

Moin,

vor Weihnachten habe ich ein Schwarzpils ausnahmsweise nach Rezept gebraut. Das brauen war auch gar kein Problem. Nach dem Hopfenkochen fing es allerdings an. Da ich erst das zweite mal nach dem Whirlpoolverfahren gearbeitet habe kann ich mir nur erklaeren das ich zu ungeduldig war. Sprich es hat sich kein eindeutiger Trubkegel gebildet. nun gut, zur Vorsicht haben wir die gesamte Wuerze zusaetzlich noch durch einen Trubfilter geschickt. Da wir auch diesmal mit einem Plattenwaermetauscher gearbeitet haben, habe ich direkt im Anschluss "alte" untergaerige Hefe zugesetzt. Zur Erklaerung: Die Hefe ist schon zweimal "gelaufen" einmal in einem Schwarzbier und einmal in einem Pils und lag danach 4 Wochen bei +2 Grad im Kuehlschrank vor sich Cognac. Die Hefe war urspruenglich eine Pils Hefe von Wyeast. Da mir das zu unsicher war einfach die komplette Hefe zu zu geben habe ich einen kleinen Teil fuer einen Starter verwand, welchen ich mit abgekochtem Vitamalz gezogen habe. Dieser Gaerte auch nach schaetzungsweise 20 Minuten bei 20 Grad Celsius. Die Wuerze lies sich aber nicht zum Gaeren ermuntern. Durch den Plattenkuehler war sie auf 15 Grad abekuehlt. Ich habe sie immer und immer wieder belueftet. nach 34 Stunden war immer noch nichts zu sehen, trotz der gefühlten 50000 Liter Luft die ich in die Wuerze reingeschuettelt habe. Gut, dachte ich, der Starter ist eigentlich auch so weit. Also habe ich selbigen zugesetzt. Nach weiteren 8 Stunden arbeitete dann der Starter auch ein wenig. Da das Lufteinschuetteln sehr viel Kraft und Ausdauer braucht (eine Aquariumpumpe ist jetzt bestellt) habe ich mir dann auch ein Pilschen gegoennt, welches auch von der Hefe vergoren wurde. Aus dem Hefebodensatz der Flasche habe ich wiederum einen Starter gezogen, denn Sicher ist Sicher. Nun der Schock: Nach 28 Stunden arbeitete die Hefe in meinem Gaerfass nicht mehr. Restexrakt 7,8% bei 13,5%Stw. Also dachte ich, nuetzt ja nichts. Den Starter aus der Pilsflasche dazugegeben, nochmal belueftet und siehe da, nach drei Minuten war wieder eine Gaerung im gange. Nun dann zu meiner Frage: Wieso braucht es bei mir immer sooooo lange bis die verdammte Hefe ankommt???

Hallo,

das kann nur heißen, dass Du zu wenig intakte Hefe einsetzt. Es ist natürlich schwierig zu sagen, wieviele aktive Hefezellen in einem bestimmten Volumen vorhanden sind. Als Richtwert würde ich bei einem untergärigen Bier 1% dickbreiige Hefe, bezogen auf die Würzemenge, nehmen.

Grüße
Wolfgang

Zitat:

das kann nur heißen, dass Du zu wenig intakte Hefe einsetzt. Es ist natürlich schwierig zu sagen, wieviele aktive Hefezellen in einem bestimmten Volumen vorhanden sind. Als Richtwert würde ich bei einem untergärigen Bier 1% dickbreiige Hefe, bezogen auf die Würzemenge, nehmen.

Grüße Wolfgang

Moin,

das habe ich mir auch schon gedacht, ich habe zu anfang circa 200ml auf 45 Liter gegeben, und ein paar Stunden spaeter einen Starter nochmal zusaetzlich mit 600ml.
Dann hat es gegaert, dann wieder nicht, nochmal einen neuen Starter dazu.
Gaerung vorhanden, bis vor einer Stunde.
Jetzt wieder nicht.
Aus meiner Verzweiflung habe ich jetzt nochmal belueftet. Jetzt gaert es wieder.
Meine Schnellvergaerungsprobe hat bei 6%(!) aufgehoert. Hat sich nach nochmaligen belueften aber dazu entschieden doch noch runter zu gaeren, allerdings sehr langsam.
Ich habe schon das Gefuehl das ich die Hefe zugesetzt habe als die Wuerze zu kalt war (14,5Grad Celsius) und das dazu noch ein grossteil der Hefe schon gestorben war.
Ich versuche fuer den naechsten Sud einmal aus Kochsalz einen Starter von einem Liter fuer 50 Liter untergaeriges zu ziehen, mal gucken wie das wird.