Haferbier: Ideen?

Zitat:

Für mich stellt sich die Frage, wie muss oder sollte ein Hafer Bier schmecken? Gibt es käufliche Varianten? Oder wenigstens geschichtliche Beschreibungen?

Wo bleibt denn da die Überraschung, wenn ich schon vorher weiß, wie das Bier schmeckt?

Zitat:

Das einzigte was ich so gelesen habe ist, dass es wegen dem Fettgehalt "breiig" schmecken soll.

Ich trinke momentan ein Haferbier (mit 22,5% Hafermalz) und das schmeckt alles andere als breiig und es hat einen cremigen Schaum.
Nur Mut zum Experiment.

Grüße
Wolfgang

Zitat:

Wo bleibt denn da die Überraschung, wenn ich schon vorher weiß, wie das Bier schmeckt?

Ich meinte ja nur, dass man ja irgend eine grundlage brauch, wer braut schon gerne einfach so ins blaue? Jeder hat doch eine Vorstellung oder einen wunsch wo es hingehen soll. Das hat ja David auch sehr schön beschrieben.
Mir ging es ja eher darum ob es traditionelle Haferbiere gibt und inwelche Richtung sie gehen, wie z.B. hell oder dunkel, süßlich oder herb. Oder hat das Haferbier keine Geschichte? Auch wenn sein selbst gebrautes individuell schmecken sollte, muss man ja das Rad nicht selbst erfinden.

Habe das hier bei Wikipedia gefunden:" Es handelt sich dabei um ein leicht säuerlich schmeckendes, sehr erfrischendes Getränk. Der Geschmack ist in etwa zwischen Berliner Weiße und Hefeweizen angesiedelt."

Aber obn das stimmt?

Gruß Florian

Zitat:

Meinst Du Haferflocken oder Hafermalz?

Flocken. Ich werde natürlich (schon wegen der guten Erfahrungen von gerade eben) mit "technischen" Enzymen arbeiten.

Zitat:

Zitat:

da es sich hier um Geschmacksfragen handelt, werde ich mich dazu auch nicht äußern.

Äh, warum denn das? Gerade deshalb bitte ich drum. Schon erst recht, wenn Du gerade eins am Hahn hast und damit offenbar zufrieden bist! Danke ;-)

Zitat:

Bei 30% Haferflocken würde ich auf jeden Fall eine Kochmaische vorschieben.

Nun, ich werde analog zu dem Maisbier heute eine Rohfruchtkochmaische mit technischen Enzymen machen. Das hat dieses Mal fantastisch funktioniert.

Ich finde, dass man Hafer, egal ob Flocken, Körner oder Hafermalz, zu allen möglichen Biertypen einsetzen kann, um eben diesen cremigen Schaum zu erzeugen.
Mein momentanes Haferbier habe ich mit 900 g Hafermalz und 3100 g hellem Gerstenmalz gebraut, aber das ist nur eine von vielen Möglichkeiten.
Bei 30% Haferflocken brauchst Du keine technischen Enzyme einsetzen. Da reichen auch die Enzyme im Gerstenmalz aus, es sei denn, Du willst noch enzymarme Spezialmalze einsetzen.

Grüße
Wolfgang

Zitat:

Mein momentanes Haferbier habe ich mit 900 g Hafermalz und 3100 g hellem Gerstenmalz gebraut,

Wo hast du denn Hafermalz her? Oder ist das selbstgemacht?

Gruß Hotte

Hallo David,

Zitat:

Die kolportierte nussige Note ist eigentlich fast noch eher Antrieb, das zu versuchen (gibt es die denn tatsächlich?).der Verkoster. Ein Tipp (habe ich jetzt noch nicht probiert): Röste die Haferflocken vorher im Backofen. Wie ist denn das Bier farblich geworden? Welchem Malz kommt Hafer farblich nahe? Vermutlich, wenn nicht gedarrt, dann dem Pilsner, oder?<

Kann ich nicht so genau sagen, aber Pilsner könnte hinkommen.

Zitat:

Hi, gerade mit Hafer hab ich Null Erfahrung, daher meine Frage(n) Ach ja, gibt es Hafersorten die besonders zum Brauen geeignet sind?

Hoffe ich nerv nicht, aber ein Freund hat einen kleinen Bauernhof und wir werden dieses Jahr einige Getreidesorten und Hafer(alles in kleinen Mengen) anbauen und verarbeiten :-)

Danke

Volker

Hallo Volker,

Zitat:

Gibt es Unterschiede zwischen Flocken und Körnern? Und wenn ja welche?Und , beim herstellen von Hafermalz, macht man das genauso wie Gerstenmalz, oder muß man da was besonderes beachten?<

Die Herstellung von Hafermalz läuft genauso ab wie bei Gerstenmalz. So habe ich es jedenfalls gemacht. Ich würde zum Mälzen am besten den Spelzenhafer nehmen.

Grüße
Wolfgang