Haltbarkeit von Altbier

Zitat:

Hallo Michael, die Brauereien wollen damit sicherstellen, daß das Bier nur zu einem bestimmten Punkt der Geschmackskurve getrunken wird. Die verändert sich bei obergärigen Bieren generell schneller als bei Lagerbieren, aber sei unbesorgt, dein Alt wird auch nach drei Monaten noch schmecken, egal mit welcher Hefe :)

Hallo, David,

na, das war aber eine turboschnelle Antwort. Vielen Dank. Da bin ich beruhigt und kann unbesorgt in ein paar Wochen einbrauen.
Viele Grüße

Michael

Zitat:

Hi,

ich möchte demnächst ein Alt brauen. Das Rezept steht, und bei der Hefe habe ich mich für die 1338 entschieden. Von den kommerziellen Altbieren ist unser eindeutige Favorit das Schumacher Alt (bisweilen auch mal das Uerige). Jetzt sind aber beide Biere nur 4 Wochen haltbar. Weiß jemand von Euch warum das so ist? Liegt es an der verwendeten Hefe? Bei einigen WYEAST Hefebeschreibungen z.B. der 1007 steht, daß die Biere schnell reifen. Heißt das gleichzeitig, daß sie auch nicht so lange haltbar sind? Oder hat das eine mit dem anderen nichts zu tun? Mich würde mal Eure Meinungen oder Erfahrungen interessieren.

Moin,

das Zeug ist monatelang haltbar, wie David schon schrieb halten die die Haltbarkeitsangabe eher kurz, da sich nach den entsprechenden Vorschriften der Charakter des Lebensmittels bis mindestens zum angegebenen Datum nicht veraendern darf (darf also nicht nur nicht verdorben sein, sondern muss auch noch authentisch nach Altbier schmecken), und eine kuerzere Spanne gibt natuerlich weniger Reklamationen. Ich habe auch Schumacher regelmaessig Monate nach Ablauf getrunken ohne eine Verschlechterung festzustellen (meine Nachschubwege sind halt lang...)

Wenn Dir gerade das Schumacher gut schmeckt ist Davids Vorschlag "trockene Hefe + Kara" wahrscheinlich schon der Richtige. Schumacher ist dem Geschmack nach eindeutig Karamellmalzbasiert. Ich finde es halt schwierig, damit einen ausgewogenen Geschmack zu erreichen. Zuviel von dem Zeug schmeckt meiner Meinung nach schnell aufdringlich, pappig und nach Likörchen. Schumacher hält gerade so die Waage, aber gerade viele kommerzielle Fest-/Märzen- oder ähnliche "bernsteinfarbene" Biere haben ein so deutliches Karamellaroma, dass ich das im ersten Moment sehr lecker, und dann zunehmend wie oben beschrieben finde. Ein hoher Anteil an Münchner gibt m.E. einen viel runderen Geschmack. Dunkles Kara in dunklen Weizen- oder Doppelbock finde ich dann wieder gut, weil genügend andere Geschmäcker und Aromen vorhanden sind, um die Sache abzurunden.

Naja, das ist jetzt ein bisschen zum Glaubensbekenntnis geraten. Mach am besten dein jetziges Alt so wie geplant, und dann nach Bedarf eins nach der anderen Variante. Ich werde sicher auch noch mal eins mit Pils+Kara machen um mein Urteil zu überprüfen.

Viele Grüße,

Sven