Ahoi,
Zitat:
die Härte auf 6°dH einstellen.
Wichtiger als der Härtegrad ist gerade bei hellen Bieren die Restalkalität. Sie gibt grob gesagt das Verhältnis zwischen Karbonat- und Nichtkarbonathärte an. Pauschal: Je niedriger, desto besser.
Zitat:
alle Salze entfernt und die Härte 0°dH.
Da auch das Wasser seinen Teil zum Geschmack tut, bin ich nicht so wirklich sicher ob gar kein Salz ideal ist, aber stimmt schon, das klassische Pilsner Wasser hat im Prinzip kaum irgendwelche Ionen drin. Also, warum nicht probieren - solange es kein AKW ist, wo du arbeitest ;-)
Zitat:
Andereseits kann man auch Sauermalz arbeiten, was ist ist nun besser ??.
Da scheiden sich wie überall die Geister: Ich bin eher kein Freund von Sauermalz, auch, wenn es manchem als quasi-Allheilmittel gilt. Die Handhabung ist schwierig; entweder muß man bei den Nachgüssen dann mit Milchsäure arbeiten oder man muß zwangsläufig alles in die Schüttung geben, wodurch sich der Maische-pH ungünstig verschieben kann - also meine Meinung: Nimm lieber euer fertiges Wasser.
Zitat:
Im Hause habe ich eine Wasserenth.-anlage, die aber den Salzgehalt anhebt.
Ich denk mal, die ist ideal, wenn du mal ein schönes Dortmunder machen willst ;-)
Zitat:
Weyermann, der sagte, sass ein Salzeintrag schlecht ist und den Geschmack des Bieres verfälscht.
Pardon: Unsinn. Jedenfalls, wenn man es so pauschal sagt. Es sei denn, man plant einen Sud à la "premium verum Felsquellwasser"... Klar: Der Mälzer ist überzeugt, daß allein sein Malz von Bedeutung ist, Bier ist indes eben doch mehr als vergorener Malzzucker. Die unterschiedlichen Salzprofile der regionalen Wässer haben überhaupt erst die vielfältigen Biersorten, die (wenigstens Interessierte) heute so kennen, ermöglicht. Ein gutes Dortmunder aus salzfreiem Wasser? Unvorstellbar.