Maibock Rezept gesucht

Hi, Fredi, schau mal hier: http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=Maibock

Greets
Michael

Hi, David,

na, ja, hell ist relativ aber 14% entsprechen nicht gerade einer Bockbierstärke. Laut Genfer Bierkonvention sollten's doch eher mind. 16% sein oder?

Greets
Michael

Zitat:

Äh, hoppla, danke - ich meinte auch 16. Obwohl ich meinen Hausmaibock eher mit 14-15 mache, denn bei nem SVG von bis zu 90% haut der einen sonst ziemlich fix aus den Socken (q.e.d.) ;-)

Watt? 90%???? Mensch, David, damit könntest Du ja bei Wetten dass auftreten.
Mit was für einer Hefe bzw. Maischprogramm schaffst Du denn solch unglaubliche EVGs (solche EVGs wären mir unheimlich, echt, da würde ich auch nix mehr auf Konventionen geben!).

Ciao
Michael

Zitat:

Also mit ner wirklich fitten Brauereihefe in ausreichender Menge (um die Gebetsmühle mal wieder rauszukramen ;-)) ist sowas echt keine Sache. Ich geb 1% und hab entweder Brauereihefe oder ich nehm die W34, in der ersten Führung schwächelt die auch bei guter Vorarbeit gerne, aber ab dem zweiten Durchgang: Hau weg.

Sonst keine Hexerei, ich mach ne lange Maltoserast und spar mir das Abmaischen, belüften tut meine Pumpe am Ende automatisch. Und natürlich kein Caramalz. Mehr ist es nicht. Sind jetzt auch nicht immer 90, können auch schon mal "nur" 85% sein. Aber das reißt ja auch nicht viel.

Hi David,

einen EVG von 90% halte ich, auch unter Anwendung der von Dir genannten Klimmzüge, für nicht erreichbar.

Mein dringender Tipp: prüfe Deine Spindel und dein EVG-Berechnungstool auf mögliche Fehler.

85% geht gerade noch so. Mit viel hoch vitaler Hefe und aufwendiger Maischarbeit. D.h.Deine o.g. Klimmzüge + Einschaltung einer Grenzdextrinase, um auch diese Dextrine noch hefeverwertbar aufzuschließen (siehe http://home.arcor.de/hobbybrauerboerse/Neues_Maischverfahren.htm ).

Gruß,

Earl

Hallo Earl,

wie kommst Du darauf, daß so etwas nicht geht? In Brauereien sind solche VG überhaupt nichts besonderes, es sei denn, die Brauer mit denen ich mich bisher unterhalten habe, spinnen :-)

Freilich, weder meine Spindeln noch mein Refraktometer sind geeicht, aber ich messe gerade bei solchen tatsächlich extremen Werten gerne mal mit beidem nach.

Wenn Du sagst "sind für Hobbybrauer schwer erreichbar", stimme ich wohl zu, da es denen oft genug an ausreichend Hefe und einigen anderen Parametern (z.B. idealer Wasser-/Würze-PH und Ionenzusammensetzung etc.) fehlt.

Aber wie auch immer, das soll ja kein "wer hat den höchsten"-Wettbewerb werden... es ging ja ursprünglich um den Maibock ;-)

Schon komisch oder? In dem Fermentis Blättchen steht zu der Hefe:
Sedimentation = hoch, Vergärgrad = mittel.

Und dann haut die solche Vergärgrade raus. tztztz
Ich werd' die wohl ab Oktober auch mal verwenden. Bei welcher
Temperatur verhält die sich denn geschmacklich am neutralsten?

Hi, David,

tja, mit den Vergärgraden (vor allem so präzise Begriffe wie niedrig, mittel oder hoch) ist das so eine Sache. Das erinnert mich an Angaben in Rezepturen wie "Abfüllzeitpunkt: 3,2°P"...

Angaben zu Vergärgraden sind m.E. nur dann sinnvoll, wenn sie im Zusammenhang mit Angabe zur Maltoserastzeiten genannt werden. Na, klar, spielt die Schüttung auch noch eine Rolle, aber für eine Vorstellung, in welchen Vergärbereichen sich die Hefen bewegen, reichen diese beiden Angaben eigentlich schon aus.
Also, sowas wie: EVG: 78% bei einer Maltoserast von 45 Min. Da weiß man in etwa, was einen erwartet.

Ciao
Michael

Zitat:

Ich bin ja längst der Meinung: "Sch" auf die Vergärgradangaben. Hefe ist wie ein Mensch, was zu fressen da ist, wird auch gefressen - solange man nicht zu früh ins Koma fällt.

JA, dieser Meinung bin ich auch. Einige Zeit lang hatte ich meine Sude geteilt und mit unterschiedlichen Hefen vergoren. Die EVG´s unterschieden sich lediglich um 1-2%.

Eine Ausnahme jedoch macht die S-33. Die vergärt viel niedriger als andere Hefen. Hier mal Beispiele bei jeweils ein und der selben Bierwürze:
W34 -> EVG 81%
S-33 -> EVG 66%
und bei einem anderen Sud:
S-04 -> EVG 83%
S-33 -> EVG 67%

Nur so zur Info. Komisch, oder ????

Zitat:

Aber wie auch immer, das soll ja kein "wer hat den höchsten"-Wettbewerb werden... es ging ja ursprünglich um den Maibock ;-)

Stimmt, darum geht es, und nicht um 5 % mehr oder weniger EVG, ermittelt unter Hobbybrauerbedingungen. (Naja, mit anderem Messwerkzeug/ -methode sähe es bei mir vielleicht ganz anders aus.) Die wichtigsten Parameter für hohe EVG´s hast Du ja hier genannt, das finde ich wichtig und gut.

@ Fredi,

hier mal ein Link zu einer Rezeptdatenbank:
http://hbd.org/cgi-bin/recipator/recipes?section=14
Dort findest Du einige Eckdaten, die Du bestimmt im Sudplaner aber auf jeden Fall auch für meinen Rezeptmaker ( http://home.arcor.de/hobbybrauerboerse/Rezeptmaker.htm) verwenden kannst.

Gruß

Earl

Sodele gebraut isses. Rezept poste ich, wenn ich es wieder vorliegen habe.

Es stand jetzt schon gute 2 Wochen bei 4°C im Kühlhaus, und natürlich haben wir es probiert. Ergebnis: Viel zu süß, ich tippe auf ca 3-5° Plato. Leider habe ich kein Ergebnis der Schnellvergärungsprobe, da wir immer rechtzeitig abfüllen und es dann an den Spundapaarat anschließen.

Meine Vermutung: zu wenig hefe und zu schnell kalt gestellt.

Wir haben es jetzt aus der reifung geholt, bei 20C an den apaarat angeschlossen und siehe da, es gärt noch, es hat schon wieder ein paar mal entlüftet.
Wenn sich da jetzt nichts weiter tut, wie kann ich hefe zugeben?

Punkt 2: Wir haben jetzt das erste mal mit dem sudplaner gearbeitet, es hat hervorragend funktioniert!
Allerdings sagt die schnellvergärprobe einen EVG von 3. Das erscheint mir zu hoch. Wir haben jetzt die probe auf den magnetrührer gestellt und hoffen, dass es weiter sinkt. könnte auch hier eine erneute hefegabe helfen?