Obergärige Wyeast Hefe

Zitat:

ja allenthalben für Alt empfohlen. Ich liebe zwar malzige Altbiere, aber die 1007 erscheint mir zu trocken

Nein, die kannst Du ruhigen Gewissens nehmen. Wenn Du Malzigkeit im Alt willst, nimmst Du ja unvergärbares Karamalz, und davon kannst Du ruhig viel nehmen, wenn es ein "süß-aber-bitter"-Alt werden soll.

Zitat:

1338 ist mir von der Beschreibung her zu malzig

Das wäre nicht der schlimmste Punkt, aber diese Hefe produziert (für meinen Geschmack) viel zu "englische" Ester. Die sind in einem Ale zwar völlig klasse, aber in dem was wir hier so unter Alt verstehen, völlig fehl am Platz. Aber da mögen andere anderer Meinung sein bzw. andere Erfahrungen haben.

Zitat:

Hat jemand von Euch Erfahrung mit dieser Sorte in Bezug auf Altbierherstellung?

Mit der genannten nicht, aber mit den anderen beiden; im Zweifel auf jeden Fall die 1007. Ich persönlich werde es vielleicht mal irgendwann mit der 2565 probieren, auch wenn die als Kölschhefe feilgehalten wird.

So oder so, viel Erfolg!

Hallo Michael,

die 1007 hat mir persoenlich nicht so geschmeckt. Irgendwie zu trocken wie du ja geschrieben hast. Mir hat auch die Hefe nicht geschmeckt, wenn es nicht klar eingeschenkt war. Die 1338 kenne ich nicht. Aber ich habe mal eine Vergleichsliste zu WhiteLabs gesehen, wo sie der WLP 011 entspricht. Mit dieser habe ich gerade ein Alt gemacht, das aber noch lagert. Verspricht aber sich lecker malzig zu entwickeln, soweit ich es schonmal getestet habe. Und die WhiteLabs kannst du ohne Starter (du braust ja auch in der 25Liter-Klase) einfach dazugeben, falls du sie nicht einlagerst und aufteilst.

Gut Sud
Hotte

Zitat:

Hi,

ich möchte demnächst mein erstes Alt brauen. Jetzt schwanke ich zwischen folgenden WYEAST Hefesorten: #1007, #1338 und #1335 (britische Sorte). Die 1007 bzw. 1338 wird ja allenthalben für Alt empfohlen. Ich liebe zwar malzige Altbiere, aber die 1007 erscheint mir zu trocken und die 1338 ist mir von der Beschreibung her zu malzig (da meine Rezeptur schon auf malzigen Geschmack ausgelegt ist. Wenn ich das Aromaprofil der 1335 richtig interpretiere, dann müßte sie geschmacklich ziemlich genau zwischen den beiden eben genannten Hefesorten liegen. Hat jemand von Euch Erfahrung mit dieser Sorte in Bezug auf Altbierherstellung?

Gruß

Michael

Zitat:

Hi, Hotte,

und wo bekommt man die? Hast Du eventuell eine Quelle? Das klingt ja ganz vielversprechend. Ist eine Trockenhefe oder?

Nein, das ist auch eine Fluessighefe. Die gibts glaub ich unter anderem bei www.braupartner.de

Zitat:

Zitat:

Zitat:

Hi, Hotte,

und wo bekommt man die? Hast Du eventuell eine Quelle?

Das

Zitat:

klingt ja ganz vielversprechend. Ist eine Trockenhefe oder?

Nein, das ist auch eine Fluessighefe. Die gibts glaub ich unter anderem bei www.braupartner.de

Super, vielen Dank!

Michael

Ab diesem Monat ist auch noch die WLP 036 Duesseldorf Alt draussen. Ist vieleicht auch eine Option.

http://www.whitelabs.com/ratings.asp?id=WLP036

Hi, Sven,

vielen Dank für die Info. Eines würde mich noch interessieren: wie viele IBUs hatte Dein Alt denn? (ich stehe ja ziemlich auf die Hopfenkeule a la Uerige!).

Gruß
Michael

Zitat:

Hallo Michael,

ich habe letztes Jahr ein Alt mit der 1338 gemacht und war sehr zufrieden. Ich habe kein oder wenig Cara verwendet und viel Muenchner. Dazu ordentlich Bittere und prima wars. Sehr malzig (mein Vater meinte, es schmecke fast wie Malzbier), mit der Bittere aber ausgewogen (meine suessbiertrinkenden Nachbarn fanden es "ziemlich herb" - hoeflich sind sie auch, ich glaube sie meinten"untrinkbar" ;-)). So findet halt jeder was anderes. Von "englischen Estern" konnte ich nix feststellen, ich habe aber auch keinen Vergleich mit der 1007, aber ich fands eher "sauber malzig", sehr aehnlich wie Schluessel Alt.

Viele Gruesse,

Sven

Zitat:

Hi,

ich möchte demnächst mein erstes Alt brauen. Jetzt schwanke ich zwischen folgenden WYEAST Hefesorten: #1007, #1338 und #1335 (britische Sorte). Die 1007 bzw. 1338

wird

Zitat:

ja allenthalben für Alt empfohlen. Ich liebe zwar malzige Altbiere, aber die 1007 erscheint mir zu trocken und die 1338 ist mir von der Beschreibung her zu malzig (da meine Rezeptur schon auf malzigen Geschmack ausgelegt ist. Wenn ich das Aromaprofil der 1335 richtig interpretiere, dann müßte sie geschmacklich ziemlich genau zwischen den

beiden

Zitat:

eben genannten Hefesorten liegen. Hat jemand von Euch Erfahrung mit dieser Sorte in Bezug auf Altbierherstellung?

Gruß

Michael

Zitat:

Hallo,

Zitat:

vielen Dank für die Info. Eines würde mich noch interessieren: wie viele IBUs hatte Dein Alt denn? (ich stehe ja ziemlich auf die Hopfenkeule a la Uerige!).

ich habe jetzt mal nachgesehen: 31 IBU auf 12°P laut HH Brauplaner, kein Karamellmalz (9kg Münchner, 3kg PiMa, 120g Farbmalz), 70g Bitterhopfen mit 10% alpha 70 min gekocht, 64l Ausschlagwürze mit 12,5°P. Gemaischt mit Rasten bei 57°C, 63°C und 75°C, dabei eine Dekoktion.

Die Bittere kann man sicher noch verstärken, mir hats gelangt. Ich würde wohl zumindest einen Teil durch Aromahopfen ersetzen, die Bittere war ziemlich kratzig, was sich erst durch langes Lagern gab.

Viele Grüße,

Sven

Hallo,

jo, danke für diese Info.
Ich verwende grundsätzlich keinen Bitterhopfen, sondern ausschließlich Aromahopfen (Spalter Select und Tettnanger), um sowohl die Bittere aber vor allem die wunderbare Hopfenblume ins Bier zu bringen (ich liebe diesen wunderbaren hopfenaromatischen Geschmack). Bei meinen 8 bis 10 25 l Suden pro Jahr schaue ich da nicht auf den Preis. Und wenn man gleich 1 kg Hopfen nimmt erniedrigen sich die Kosten noch zusätzlich.
Bei mir ist dann der etwas kratzige Geschmackseindruck immer nach 3 Wochen Kaltreifung weg.
Gruß
Michael