Umkehrosmose

Hi David,

das Umkehrosmose-Verfahren funktioniert so ähnlich wie eine Niere, nur in umgehehrter Richtung. Das Leitungswasser wird hierbei durch eine Membran gedrückt, welche hauptsächlich für die kleineren Wasserionen durchlässig ist und für größere Molekel eher undurchlässig. Das durch die Membran gewanderte, gereinigte Wasser wird gesammelt und das die Membram umspülte, nun mit Ionen angereicherte Wasser verlässt den Filter als "Abwasser". Dieses Wasser kann natürlich anderweitig z.B. als Gießwasser ... verwendet werden. Das Verhältnis Abwasser zu Osmosewasser beträgt i.d.R bei einem neuen Filter etwa 3,5:1 (ich ging von 5:1 aus, da mein Filter nun schon 12 Jahre alt ist).

In Kannada werden Osmosefilter oft eingesetzt, um aus See- oder Regenwasser reines Trinkwasser zu gewinnen.

Verbrauchsmaterial benötigst Du eigentlich keines, höchstens dann, wenn beim Reinigen von stark verschmutztem Wasser die Vorfilter zugehen.

Die Leistung eines solchen Filters ist natürlich von seiner Größe, dem Wasserdruck sowie vom Verschmutzungsgrad des Wassers abhängig. Meine zweistufige Anlage macht pro Stunde etwa 6 Liter Osmosewasser. Bei der neuen Anlage mit den 190 Liter/Tag wären es knapp 8 Liter pro Stunde.

Entgegen der Angaben bei Wilipedia ist mein Osmosewasser nicht vollensalzt. So etwas bekommt man mit einem einfachen Osmosefilter wohl kaum hin. Mein Filter ist mit einem Nadelventil ausgestattet, an dem ich die Reinheit des Osmosewassers sogar vorgeben kann.

Viele Grüße,

Earl

Zitat:

Hey David,

zum Thema Umkehrosmose habe ich schon vor längerem eine Seite gemacht. und Sitemap

Vielleicht stillt das Deinen Wissensdurst-)

Mike

Ich will ja nicht pingelig sein. Aber da steht was von CaSO4 zum Aufhärten. Das ist Kalziumsulfat und nicht -sulfit. Sulfat wäre SO3. Aber macht ja nix. Es ist ja umsonst. ;-)

Olli.