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Pilsbrauereien gibt es genug, finde ich. Genau deshalb will ich kein Pils brauen
Hui, vorsicht. Das, was hier landläufig als "Pilsner" angeboten wird, ist in der Regel eine Frechheit. Pilsner ist schlank und hopfig (also stark hopfenaromatisch und/oder recht herb) und hat einen auch durch das Wasser bestimmten typischen Körper. Damit haben Bitsteiner, Kromburger, Warbacher und wie sie alle heißen, irgendetwas zwischen "nix" und "gar nix" zu tun (da gibt es einige Discountersorten, die sich noch eher zu recht "Pils" nennen) und bieten eher erst Recht Grund, sich ein ordentliches Pilsner mal selbst zu machen.
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Warum sollte ich ein Industriebier kopieren?
Schlimm schlimm, daß dieser exzellente Biertyp durch die industrielle Praxis bei (ich nenn uns jetzt mal so) Liebhabern/Kennern einen so schlechten Ruf bekommen hat!
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außerdem waren alle Versuche in dieser Richtung nicht sehr erfolgreich, auch z.B. mangels Kühlmöglichkeit.
Das ist natürlich schon ein Punkt, es bedarf einiger Voraussetzungen, das stimmt. Aber wenn man die mal hat (und dazu das richtige Wasser), dann sollte man sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen ;)
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Ich mag die obergärigen Sachen sowieso lieber.
Na denn! Die haben zugegeben auch ihren Reiz, ich hatte so eine "Phase" ne ganze Weile lang, bin aber im Moment tendenziell eher auf dem Lagertrip. Was mich nicht daran hindert, in meinem gerade billigst erstandenen Hobbyräucherofen in Kürze einige Kilo Weizenmalz zu räuchern, um daraus mal ein Rauchweizen zu machen.
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Ich wäre dankbar um Informationen, wie ich den Maische-pH in Richtung 5,4 bringen kann.
Es wird vielleicht helfen, die Säurekapazität (die als Problem eigentlich eher auftritt, wenn sie zu hoch ist) zu erhöhen. Ich weiß nicht, ob es der richtige Weg ist, aber: Wenn ich Karbonathärte mittels Ätzkalk entferne und zuviel Ätzkalk nehme, verschiebt sich der pH in Richtung alkalisch. Einen Versuch wäre es ja vielleicht damit wert? Aber bestimmt hat noch jemand eine bessere Idee.