Den Bock hier hab' ich im November fabriziert. Das Zeug kam sehr gut an,
und macht auch nen ordentlichen Schädel, wenn man zuviel davon trinkt :)
Ziel war:
Menge 45l
Sorte Weizen-Starkbier
Verfahren Kesselmaischverfahren
Stammwürze 18,5°P
Alkohol 8,2% (6,5% kamen dabei heraus, weil ich eine schlechte Ausbeute hatte)
Farbe 42 EBC
Bittere 15 IBU
Schüttung:
Weizenmalz 2,5Kg (schon klar, zu wenig um sich offiziell Weizenbier nennen zu dürfen - aber wen interessierts?)
Wienermalz 2,0Kg
Münchner Malz 11,25Kg
Röstmalz 1000EBC 0,35Kg
Hopfen:
Magnum 15% 15g für 90 min.
Saazer 2,8% 40g für 30 min.
Saazer 2,8% 9g bei Kochende.
Wasser:
HG 55,6l
NG 22,9l
Hefe: Schneider - Bodensatz aus 4 Flaschen, 3 Tage vorher in Malzbier herangezogen.
Rasten gabs nur zwei:
64 °C für 1:15h
73 °C lür 0:30h
Dann rauf auf 78 und abmaischen.
Ergebnis:
schon sehr nah am Schneider Aventinus, dessen Eckdaten (IBU,EBC, STW) ich genommen hatte.
Der EVG hätte besser sein dürfen, aber das Bier war mehr als nur trinkbar. Da musste ich wieder mal
abwimmeln, weil ich ja nicht verkaufen darf...
Bittere und Farbe konnte man auf alle Fälle vom Original nicht unterscheiden.
Fazit: Machen wir bald mal wieder!
07.03.2010 Nachtrag: Nachdem ich letztens ein weiteres Weizen-STarkbier fabriziert habe,
werde ich in Zukunft auch 50% Weizen-Anteil verwenden. Das ging mit dem Läutern nämlich
unerwartet gut über die Bühne. Und ich habe den Eindruck, mehr Weizen in der Schüttung
verstärkt ein bananiges Aroma. Das werde ich mal weiter testen!
War ich wo's Bier zu trinken gab, stell ich die Frage unterwegs mir: "Wenn ich beim Bier geschäkert hab, bin ich dann wohl ein Schäkesbier?"