Hi,
erstmal: Ja, es macht einen entscheidenden geschmacklichen Unterschied ob Du am oberen oder unteren Ende des empfohlenen Temperaturbereiches arbeitest, je nach Hefe und Biertyp. Bei hellen Bieren merkt man das geschacklich deutlicher als bei Dunklen.
Aber was für ein Bier möchtest Du brauen ?
Wenn Du z.B. ein Kölsch oder Alt mit 1338, 1007 oder 2565 brauen möchtest und in etwa das saubere Geschmacksprofil kommerzieller Alt/Kölsch Biere haben willst, solltest Du unbedingt mit dem unteren Temperaturbereich arbeiten. Wärmer ist Geschmacksache, das muß man mögen. Ich habe alle drei genannten schon benutzt und kann die kühlere Gärung (13-16 Grad) nur empfehlen, ab 20° wirds für meinen Geschmack ziemlich pfui.
Bei englischen/schottischen/irischen Ales und besonders bei vielen belgischen Bierstilen sind die Nebenprodukte der warmen Gärung (größer 20°) erwünscht und mit den entsprechenden Hefen schmeckt mir persönlich das auch richtig gut.
Ein Weizenbier mit einer Weizenbierhefe bei 20-23° vergoren, schmeckt mir persönlich auch sehr gut.
Gruß
Christian
Zitat:
Hi,
zu dieser Hefe, die ich demnächst einfach mal testen möchte, habe ich eine Frage zur Gärtemperatur: Ist es bei dieser obergärigen Hefe auch so, daß es Unterschiede in der Produktion von Gärnebenprodukten gibt, je nachdem, bei welcher Temperatur ich arbeite? Soll heißen, gibt es geschmackliche Unterschiede, wenn ich einmal am unteren Ende des Temperaturbereichs arbeite und einmal am oberen Ende? Oder ist das schlicht egal (bei den obergärigen Hefen zumindest)? Ich wäre Euch dankbar für Eure Meinungen oder Erfahrungen. Gruß Michael