Wie schon im Betreff gesagt, ein herzliches "Moin moin" aus dem mittleren Norden... :-)
Da ich meine, daß ein gewisser "Grad" von Höflichkeit zu einem entspannten
Umgang miteinander auch und / oder gerade im Netz und in Foren einfach dazugehört,
möchte ich mich hiermit der Einfachheit halber einfach mal vorstellen...
Also ein paar Worte zu mir...
Wie mein Nick ja unschwer erkenn läßt, ist mein hauptsächliches Hobby das selbermachen...
Da sich dieses nun ganz hervorragend mit den meisten meiner anderweitigen Interessen,
als da wären Bogenschießen-und Bauen (traditionell, allerdings ohne Vereinsanbindung), Mittelalter (Wikingerzeit) und Schmieden (...übrigens beruflich gelernt...)
und auch hin und wieder mal Bronzegießen, verbinden läßt,
ist es letztlich wohl nur eine Frage der Zeit
und gewisser, begünstigender Umstände gewesen, irgendwann hier zu landen...
Also wie gesagt, der Interessen meiner sind viele und vor allem durch meine
MA-(Mittelalter) aktivität(en) bin ich dann wohl auch zwingenderweise
irgendwann beim Met (Honigwein) selbermachen gelandet, was ich jetzt hobbymäßig
bereits im zweiten Jahr betreibe...
Mit allen dazugehörigen Höhen und Tiefen, sprich Erfolgen und Niederlagen,
wie einem herrlich süffigen Gewürz-Met aus dem ersten und zweitem Ansatz,
völlig mißlungenem Met aufgrund von temperaturbedingten Gärstopps,
inaktiver Hefe und Essigentwicklung, etc. etc. ...
Aber wie kommt denn nun ein Mittelalterlich angehauchter, Metmachender und
Pfeilewerfender Schmiedehandwerker auf die abendteuerliche Idee,
selber Bier brauen zu wollen...??
Eigentlich ganz einfach...
Wie ich so meinen letzten gelungenen Met in Flaschen abfüllte,
kam mir der Gedanke, doch mal wieder nach knapp 2 1/2 Jahren bei einer
lieben und netten Bekannten / Freundin vorbeizuschauen und ihr
bei dieser Gelegenheit mal ein Probefläschen von meinem Met mitzubringen...
So weit so gut...
Wie wir also so in Ihrem Garten sitzen und den Met nebst Nachmittagssonne genießen,
fällt mein Blick auf eine Ihrer bewachsenen Hauswände und was sehe ich da...?
Einen richtig schönen und prachtvollen Busch / Strauch,
vollhängend mit den allerschönsten Hopfendolden,
saftig grün und dem Auge wohlgefällig...
Eine kurze Probe mittels zerreiben einer Dolde zwischen den Fingern und riechen
brachte dann auch die Sicherheit, "Ja, das IST Hopfen, unverkennbar..."
Der Geruch läßt sich übrigens am besten mit irrisierend und feinwürzig frisch
beschreiben, er scheint mir also durchaus zum Bierbrauen geeignet...
Nun ja, der Rest des sich mir daraufhin aufdrängenden Gedankens sowie
der damit einhergehende, wachsende Tatendrang sollte klar sein,
die Gelegenheit, sich endlich mal näher mit dem Thema "selber Bierbrauen"
über Hörensagen und bloßer, rudimentärer Theorie hinaus zu beschäftigen
ist gekommen...
Was ich letzlich damit sagen will, es sind mit Sicherheit einige Fragen von mir,
welche mit ebensolcher Sicherheit hier bestimmt bereits öfters mal
in der einen oder anderen Form gestellt und beantwortet wurden, zu erwarten...
Und damit stelle ich jetzt auch schon mal die erste Frage und zwar...:
Wann ist der beste Zeitpunkt gekommen, oben erwähnten Hopfen,
für welchen meine Bekannte keine Verwendung hat und welchen sie mir
vorbehaltlos zur Verwendung freigegeben hat,
zu ernten und vor allem, wie lagere ich ihn am besten (auch über längere Zeit),
ohne das er wesentlich an Aroma etc. verliert...?
In diesem Sinne, ich freue mich auf eine Antwort sowie auf ein herzliches Miteinander
und, wenn sich denn die Gelegenheit ergibt, vor allem
auf ein persönliches Anstossen von mit spritzigen und prickelndem Gerstensaft
wohlgefüllter Gläser...
Prost
Selbermacher
"American beer is like making love in a canoe... fucking close to water..." John Cleese